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Timberwolf

(grey wolf)

Der Timberwolf (Canis lupus lycaon), auch Amerikanischer Grauwolf ist eine Unterart des Wolfes. Der Timberwolf ist eine der größeren Unterarten des Wolfes. Er besitzt eine sehr variable Fellfarbe von weiß bis schwarz, meist jedoch braun. Jungtiere werden schwarz geboren. In der Regel wird das Fell mit jedem Fellwechsel ein bisschen heller. Jedoch ist das Alter eines Tieres nicht an seiner Fellfarbe bestimmbar.
Der Timberwolf war ursprünglich über weite Teile Nordamerikas verbreitet. Heute findet man ihn allmählich wieder in Südostkanada und im Osten der USA, in Michigan und Wisconsin. Er lebt bevorzugt in dichten Nadelwäldern.

Timberwölfe leben in einem der kompliziertesten sozialen Systeme im Tierreich. Das Rudel ist streng hierarchisch gegliedert. An der Spitze jedes Rudels stehen die Alphatiere. Es gibt für Männchen und Weibchen eine seperate Rangordnung. Festgelegt wird die Hierachie durch Rangkämpfe innerhalb des Rudels, wobei unter Weibchen viel verbissener gekämpft wird.

In der Regel erkennt man die hierarchische Position eines Tieres an der Stellung seiner Rute. Eine zwischen den Beinen eingeklemmte Rute bedeutet, dass das Tier in der Hierarchie sehr weit unten angesiedelt ist, eine locker aufgestellte Rute, deutet auf ein ranghohes Tier hin.

Die größten Wölfe in den Waldzonen Lettlands, Weißrusslands, Alaskas und Kanadas erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 160 cm, der Schwanz ist zusätzlich bis zu 52 cm lang. Die Schulterhöhe beträgt etwa 80 cm. Diese Wölfe können bis zu 80 kg wiegen.

Grundnahrung des Wolfes bilden im größten Teil des Verbreitungsgebietes mittelgroße bis große pflanzenfressende Säugetiere, er nutzt dabei die im jeweiligen Lebensraum dominierenden Arten. Wölfe jagen im Norden ihres Verbreitungsgebietes überwiegend im Rudel vor allem Elche, Rentiere und verschiedene Hirscharten. Weiter südlich sind auch Wildschweine und in Gebirgen Wildschafe und Steinböcke eine häufige Beute. Kleinere Säuger wie Hasen, Kaninchen, Wühlmäuse und Lemminge werden ebenfalls häufig erbeutet. In der Nähe des Menschen schlagen sie auch Schafe oder junge Rinder, Haushunde und Hauskatzen.

In vielen Teilen der Welt, wo der Wolf noch vorkommt, wird er auch heute aktiv verfolgt. Auch in Kanada ist der Wolf nicht geschützt! Allerdings setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass der Wolf keine Gefahr für den Menschen oder seine Landwirtschaft darstellt; vielmehr wird der Wolf zunehmend im Rahmen der Naturschutzbemühungen als ein willkommener Bestandteil der Tierwelt gesehen.